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Grüne Alternative: Verpackung aus Graspapier

Nachhaltig, umweltfreundlich, trendig: Gras entwickelt sich immer mehr zur wertvollen Materialressource und Rohstoff für Kartonverpackungen und weitere Produkten aus Papier, Voll- und Wellpappe. Dabei wird ein Teil des Holzschliffs in der Kartonstruktur durch aufbereitete Grasfasern ersetzt. Besonders attraktiv ist Karton aus Grasabfällen von Ausgleichsflächen und Naturschutzgebieten. Neben den Vorteilen der Nachhaltigkeit punktet der Graskarton bei der Wirtschaftlichkeit, da der Energie- und Wasserbrauch bei der Graspapierproduktion deutlich reduziert wird.

Vorteile

Graskarton mit starken Vorteilen gegenüber Holzfasern

 
Top in Sachen Nachhaltigkeit
  • Top-Ökobilanz: Mit Graskarton erzielen Sie eine Einsparung von über 25 % CO2 sowohl gegenüber Frischfaserkarton als auch gegenüber Recyclingkarton. Mit über 40 % Gras in der Einlage sparen Sie bei der Produktion mehr als 250 kg CO2 pro Tonne Karton im Vergleich zu einem konventionellen Frischfaserkarton.
  • Aktiver Landschaftschutz: Gras und Agrar-Abfälle als Rohstoff für Karton können bis zu 3x pro Jahr „geerntet“ werden. Bäume hingegen (mit Holzfasern als Rohstoff) benötigen 15-20 Jahre bis sie für die Kartonproduktion zum Einsatz kommen. Mit ein Grund, dass Graskarton zur Verpackungsherstellung durch den WWF als aktiver Landschaftsschutz befürwortet wird.
  • Chemiefreie Rohstoffaufbereitung: Bei der Kartonherstellung aus Graspapier werden ligninarme Fasern verwendet. Dabei können die Faserstoffe ohne Lignin direkt in den Karton eingearbeitet werden; somit ist keine chemische Entfernung des Lignins nötig wie z. B. bei ligninhaltigen Materialien aus Bäumen.
  • Geeignet für Lebensmittelverpackungen: Karton aus Grasfasern sind dermatologisch getestet und allergiefrei. Damit ist das Material für den Lebensmittelbereich zugelassen und prädestiniert. Auch für weitere Einsatzbereiche empfiehlt sich das umweltfreundliche Material.
  • 100 % recyclingfähig sowie kompostierfähig: Graskarton ist vollständig recycelbar. Darüber hinaus bildet das Material keine Konkurrenz zu Anbauflächen für Lebensmittel- oder Futterpflanzen. Graskarton wird nur aus Flächen gewonnen, die landwirtschaftlich nicht genutzt werden.

 

Spitzen Einsparpotenziale
  • Reduzierter Materialeinsatz: Gras enthält viel Stärke, Proteine und Eiweiße – das bildet Volumen und erhöht die Stabilität. Das Einsparpotenzial beim Materialeinsatz alleine bei der Wellpappanwendung beträgt 15 bis 30 %. Durch das hohe Volumen können teure Füllstoffe bei der Herstellung entfallen.
  • Bessere Verarbeitung: Ein weiterer Vorteil, der zu deutlichen Einsparungen im Produktionsprozess bzw. in der Herstellung führt, ist die bessere Verarbeitungsqualität von Graskarton. Dadurch entstehen deutlich weniger Bruchstellen an den Rillungen und Faltungen.
  • Kosteneinsparung bei industrieller Herstellung: Durch den eingesparten Holzschliff reduziert sich neben dem niedrigeren Energieverbrauch auch der Wasserbedarf deutlich. Pro Tonne Karton fließen ca. 3 Kubikmeter weniger Wasser durch die Anlagen.
  • Gute Druckqualität: Mittlerweile können auf umweltfreundlichen Graskarton sehr gute Druckergebnisse erzielt werden. Im Zusammenspiel mit der meist durchscheinenden Grasoptik der Verpackung erzielen Sie einen ganz eigenen, ausdrucksstarken Verpackungslook.

 

Überzeugendes Marketingtool
  • Natürliche Haptik und Optik: Graskarton wirkt natürlich! Das ist Umweltfreundlichkeit zum Anfassen: Beim Berühren spürt man die Graspartikel und im Zusammenspiel mit dem naturnahen Design entstehen überzeugende, umweltfreundliche Verpackungen für den POS.
  • Glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation: Graskarton ist das ideale Material bei nachhaltigen Produkten oder Produkten aus dem Bio- und Vegansegment. Unternehmen, die umweltbewusst sind, nutzen immer häufiger Verpackungen aus Graskarton. Stellen Sie Ihr Engagement unter Beweis!
     
Herstellung

So wird Graspapier hergestellt

Detailansicht eines geprägten Graskartons

Die Graskarton-Fasern stammen aus getrocknetem Gras regionaler Ausgleichsflächen oder Naturschutzgebieten. Das sehr trockene Heu wird zu Pellets gepresst, die anschließend von der Papier- oder Kartonfabrik weiterverarbeitet werden. Dort werden im Produktionsprozess den Recycling- oder Frischfasern der gewünschte Anteil an Grasfasern zugeben. Derzeit ist ein Grasanteil von bis zu 50 % möglich!

 

Graskarton ist 100 % recycelbar

Karton aus umweltfreundlichen Graspapier kann problemlos über die Papiertonne entsorgt und in den Recyclingkreislauf gegeben werden. Es ist zu 100 % recycelbar. Verpackungen aus Graskarton sind kompostierbar, da Graspapier ein biologisch abbaubares Naturprodukt ist. Hier sollte natürlich bei der Herstellung auf eine Bedruckung mit Biofarben geachtet werden. 
 

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